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Wortgeflecht

... und da sitze ich nun vor dem Fenster blicke hinaus in die Nacht, Sternenhimmel, so klare Sicht, ein paar von ihnen, sie flackern. Meine Gedanken, sie sind verwoben. Hab gesponnen tausende von ihnen seit heute Morgen. ... und da sitze ich nun gegenwärtig, so wie ich bin, und denke darüber nach wie ich hätte werden können. Hätte, hätte... Ich verfluche diese fesselnde Kette. Ja, an manchen Tagen, da fühle ich mich lost. So verloren. Auf in die Flucht. Reflex folgt social media, Darstellung am laufenden Band. Ich zieh es mir rein. Mein Fokus stets darauf gerichtet was ich nicht kann. Vergleich macht oft kalt und schwer. Meine Seele trägt so viel schwarzen Teer. Nun lieg ich hier wach, komplett gesteuert von den Gedanken, die durch Vergleich kleine Narben in mein Herz rammen. Jetzt, in dem Moment wird es Still. Der Schmerz verbrennt den kalten Krieg in mir. Alles vergänglich, dieser Kampfzug, das Theater, es kommt immer wieder. Doch diese enorme Kraft findet es nie wieder. In der Stille sitz ich einsam, das Gefühl mich gibt's nur einmal, wunderschön, denn das ist so viel mehr als keinmal.