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Stille

und ich... erlaube mir die Stille lade sie ein zu wirken zu lange habe ich sie als bedrohlich angesehen, sie ausgesperrt und ignoriert zu lange habe ich dieses Gefühl der Ohnmacht gefüttert, mit all den Lückenfüllern die es gibt. Die diese unerträglichen Momente mit scheinbaren Glanz überdecken. Momente, in denen ich danach tiefer gefallen bin als jemals zuvor. Wie eine Wand die deinen Raum immer kleiner werden lässt. Und dann erlaube ich mir einfach mal loszulassen von dem Gedanken etwas erklären zu müssen. Ich lasse los von dem Gedanken etwas verstehen zu müssen. Diese Anspannung loszulassen etwas zu be-wirken. Sondern reiner befriedigender Atem. einfach zu sein. Denn nach all dieser Zeit kommt die Stille ganz von selbst. Und urplötzlich wirft es mich zu Boden und ich beginne diesen Bodenkontakt das erste mal nach langem wieder zu spüren. Und jetzt, wo ich am Boden bin schenkt mir das Leben eine klare Botschaft mich wieder zu erkennen. Meiner kraftvollen Freude und meiner Berührtheit Raum zu geben. Stille, sie kommt zur rechten Zeit. Die Gefühle nehmen die Qualität der Zeit wahr und richten sich nicht nach dem Gang der Zeiger. Stille ist der Gegenpol meiner lauten Fassade die durch Lärm davon ablenkt. Welche Kraft der Schmerz und die Wut besitzt, die gefangen gehalten wird in jeder einzelnen Silbe die meinem Mund entspringt. Wie ein Ventil das dieser großen Kraft dient. Und doch spürbar. Für die Stillen. Und dann findet all diese Kraft Raum auszubrechen. In der Präsenz von purer Stille.