Ich sitze in meinem Hängesessel, der Wind weht an diesem frühen Morgen wild umher und ich spüre ihn ganz sanft auf der Haut. Die Baumkronen rascheln und der Vogelchor trägt die schönsten Melodien bei .... Mitten drin sitze ich nun da. Stille. Einfach mal für einen Moment das Karussell des Lebens pausieren. Ich genieße diesen Moment in vollen Zügen. Pause nach ereignisreichen Tagen und Wochen. Im Moment ist alles vorhanden. Alles ist da. Ich erkenne in letzter Zeit ganz intensiv wie unterschiedlich die Menschen mich sehen. Es ist spannend welches Bild ein anderer Mensch von mir hat. Ich übe mich in dieser Zeit sehr gerne im „loslassen“. Ich lasse gerade ganz stark von meiner eigenen Kontrolle los, wer ich zu sein vermag. So lange ich mich selbst definiere, mich in eine Schublade stecke oder festlege, spüre ich diese unsagbare Schwere. Es ist definitiv viel leichter mir selbst immer wieder zu sagen: „So bin ich halt“ , „das war oder ist eben nichts für mich“ und und und ... Ja, ich stecke in unsagbar vielen Denkmuster, Glaubenssätzen fest. Sie geben mir einen gemütlichen Raum wo ich alle Anstrengung und Verantwortung ablegen kann. Mich mit neuen, herausfordernden Aufgaben gar nicht erst beschäftigen muss. Ich hinterfrage mein Selbstbild. Ich beginne die alten Begrenzungen abzustreifen, in den Momenten sogar direkt zu durchbrechen. Auszusteigen aus diesem „Ich“, welches ich glaube zu sein. Stattdessen erschaffe ich einen neuen Raum. Einen wunderschönen neuen Raum für alle weiteren Möglichkeiten. Vertrauen auf Wunder. Es ist immer möglich sich selbst zu überraschen. Und genau da liegt ein riesen großes Lernfeld. Sagen wir mal ein großer Spielplatz. Sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Sich mit den eigenen Themen beschäftigen. Seine persönliche Bild Zeitung durchzublättern. Sich die eigene Realität anzusehen. Und ja, das ist schwerer als sich mit den bedrohlichen Themen der Weltwirtschaft zu beschäftigen. Denn die Angst vor sich selbst kann riesen groß erscheinen. Ich kenne das zu gut. Dem Lebenslauf entlang lernen wir wie es weiter geht. Schreiten voran, bekommen gelernt wie etwas funktioniert. Wie sich Erfolg anfühlen kann oder soll... Was Erfolgreich sein bedeutet. Die Identifikation dieser Werte erschafft eine künstliche Vorstellung von Glück, ankommen und etwas sein. „Wenn ich diese bestimmte Position erreiche, dann hab ich es geschafft“.... Diese Liste der Überzeugungen kann unendlich weiter geführt werden. Ich beginne meinen Tag als Regisseur. Und ich bin dankbar für meinen Job. Denn ich liebe es, Menschen im Moment abzuholen und eine schöne Zeit zu bereiten. Ehrlich und von Herzen ein Erlebnis zu erschaffen. Ich bin immer wieder berührt von der puren Freude, dem funkeln in den Augen und gelebter Freude. Innen und außen. Ich bin dankbar für die Möglichkeit zu lernen, dankbar anderen Menschen neuen Mut und Liebe geben zu dürfen. Ich versuche jeden Tag zu lieben. Auch diese Tage an denen alles herausfordernd oder ermüdend ist. Denn ich realisiere jeden Tag das diese Momente nur jetzt erlebbar sind. Ich kann auch daraus lernen. Ich lerne zu erkennen welche Erfahrungen und Werte dazu beitragen, dass dieser Moment so anstrengend erscheint. Für mich. Denn ein anderer erlebt diese Situation komplett anders. Und natürlich gibt es diese Tage an denen Menschen mich einfach anstrengen. Mich alles nervt. Und dann darf ich auch einfach nichts analysieren, auseinandernehmen und zusammenbauen... Ende der Geschichte. Ich habe verinnerlicht das in dem nächsten Moment ein „niemals“ dahinter stehen kann. Deshalb werde ich dieses abwechslungsreiche Abenteuer leben. Mich öffnen, Stück für Stück alle Masken abnehmen, mich selbst herausfordern und einen Unterschied für die Menschen erschaffen. Mit lachen, tanzen, weinen und den begleitenden Schmerzen. Bis zum letzten Atemzug. Für mich, für dich, für diese Welt. Im Moment ist alles da. Mein Herz schlägt, ich habe wundervolle Menschen und Begegnungen, wertvolle und einzigartige Momente erleben dürfen. Habe alles gespeichert und fühle zugleich dieses loslassen von all dem. Um das Leben einzuladen. Für weitere Schritte und Momente. Dankbarkeit und Demut durchströmt mich. Ich bin dankbar für alle Themen die mich beschäftigen. Für alle Aufgaben die das Leben mir gibt um sie zu lösen. Die ich ansehen darf und die mich formen. Um wirklich zu spüren das alles für mich arbeitet. Zu spüren, dass das Leben mir immer wieder Wundermomente schenkt. Mit Liebe, dem Ursinn begegnet. Ich wünsche mir für dich grenzenlose Träume und Visionen, Liebe und Mut. Das jeder Herzschlag, jede Angst und Zweifel für dich zum Antrieb werden. Das du erschaffst, inspirierst und unterstützt. Das du wirklich von Herzen lebst. Ich freue mich dich auf deinem Weg zu begleiten.