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Der verlassene Strand ...

Wie an einem verlassenen und verwüsteten Strand ausgesetzt, ganz alleine mit all meinen abgefuckten riesengroß erscheinenden Gedanken und völlig Orientierungslos. Unsortiert. Verloren. Mehr als ein ganzes Jahrzehnt folgte ich dem Leitfaden der „Erfolgreichen“ und all den anderen, adaptierte unzählige Tugenden um eines Tages dann dazu zugehören. Denn sie erschienen mir als geordnet. Wissend. Sie wissen wie alles funktioniert. Erfahrungen wurden von meiner eigenen Unsicherheit, der Angst die mein ständiger Begleiter war, gescannt bevor sie gemacht werden durfte. Sicherheit, Ernsthaftigkeit und Perfektion wurden zum Überlebensmodus. Wie schnell vergessen wir dabei was wir im Alltag an andere von uns geben? Den Kindern, Jugendlichen der neuen Zeit unsere aus Angst geprägten Erfahrungen als Leitbild übertragen und damit Fortschritt für sie und uns selbst im Keim ersticken? Einfach mutig sein. Welche Version bin ich denn wirklich? Das habe ich während des „Mutmacher-Camps“ von Mischa und Ewa ( www.mischa-miltenberger.de ), ganz intensiv wieder entdecken dürfen und selbst wieder zum Erforscher werden. Denn ich bin Freude. Ich bin auch unglaublich kindlich, vollgepackt mit Witz und Verrücktheit die ganz viel Neues entstehen lassen kann. Ich bin Schreiber, stehe gerne auf der Bühne, bin ein Sprachrohr mit den unterschiedlichsten Möglichkeiten. Und viel mehr. Wenn ich dies auslebe und die unangepasste Version von mir betrachte dann kommt noch sehr schnell der Herr Ernst vorbei und richtet darüber. Dabei kommt das Gefühl zu viel zu sein, zu übertreiben und bitte mal wieder auf den Teppich zurück zu kehren. Erkennen was die Essenz meiner Existenz ist. Und die Essenz von der Liebe, des Witzes und der Offenheit für Wandel, fließt in all meine Elemente des Wirkens ein. Die Bühne ist ein Schauplatz unseren festgeketteten Gedankenwelten einen Raum des Verbunden fühlens zu ermöglichen. Ein Teil in mir, nämlich Herr Perfektionist bringt gerade auch den Einwand, das ich nicht so viel schreiben und teilen sollte. Sondern dies bewusst aufteile. Dem gebe ich nun mal nicht nach und achte einfach auf den Impuls den ich gerade spürte. Für mich. Vielleicht für dich. Es hat alles seine ganz eigene Ordnung. Die Wahl.